deutsche Frauenpolitikerin; Sozialpädagogin; Zentrum/CDU; u. a. Mitglied des Parlamentarischen Rates und des Bundestags; ab 1952 Vorsitzende des Kuratoriums des Deutschen Müttergenesungswerks
* 17. März 1881 Elberfeld (heute zu Wuppertal)
† 25. Juli 1962 Bonn
Wirken
Helene Weber wurde am 17. März 1881 in Elberfeld geboren. Sie studierte Geschichte, Französisch, Philologie und Soziologie, ergriff den Beruf der Lehrerin und war nach Ablegung des Oberlehrerinnenexamens im höheren Schulfach in Bochum und Köln tätig. Dort wurde ihr 1917 - 1919 die Leitung der von ihr mitbegründeten sozialen Frauenschule des katholischen Frauenbundes in Köln (später Aachen) übertragen. Sie wurde dann Vorsitzende des Vereins katholischer Sozialbeamtinnen, stellvertretende Vorsitzende des katholischen deutschen Frauenbundes, sowie Vorsitzende des Reichsfrauenbeirats der deutschen Zentrumspartei und gehörte auch dem Vorstand der deutschen Zentrumspartei an. Seit 1918 war sie Referentin, seit 1920 Ministerialrätin im Preuß. Wohlfahrtsministerium. Sie ist heute Ministerialdirigentin a.D.
Die Zentrumspartei hatte sie bereits 1919 in die Weimarer Nationalversammlung entsandt und als einzige Zentrumsabgeordnete stimmte sie gegen den Versailler Friedensvertrag. Als Vertreterin dieser Partei saß sie von 1921 bis 1924 auch im Preußischen Landtag und seit 1924 im Reichstag. Für ihre Verdienste in der Frauenarbeit wurde ihr die Würde einer der ersten weiblichen Ehrendoktoren Deutschlands verliehen.
Im Jahre 1933 wurde H.W. fristlos entlassen und ...